Je mehr ich von einem Menschen weiß, desto besser kenn ich ihn. Kann ich ihn einschätzen. Kann ich ihm nahe kommen. Kann ich sein Handeln verstehen. Sein Denken. Seine Reaktionen. Seine Art zu Sein.
Je mehr ich von einem Menschen weiß, desto mehr bin ich in der Lage ihn zu mögen, wertzuschätzen und ihn zu lieben. Für das, was er ist. Und nicht für das, was er darstellt.
Manchmal erfährt man Sachen von jemandem, die man niemals für möglich gehalten hätte. Die einen schocken. Die einen zum Nachdenken bringen oder die einen traurig machen. Doch trotzdem wird gerade dadurch die Liebe noch gestärkt, weil man zu dem anderen steht. Und diese Vertrautheit hat. Und zudem die Gewissheit, dass niemand anders je so tief in die Seele des anderen geblickt hat, wie man selbst.
Eigentlich ist es völlig verrückt, weil niemals traurige Erfahrungen zur Stärkung der Liebe dienen sollten. Vorallem keine Erfahrungen, die einem selbst schaden könnten.
Aber so ist es trotzdem manchmal. Weil man jemanden nur dann richtig lieben kann, wenn man ihm Nahe ist.
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