Queen of apology

Es ist schon spät und eigentlich schaue ich gerade noch ein wenig 8mile bevor ich gleich schlafen gehe. Aber irgendwie lässt mich doch so vieles grübelnd auf dem Sofa liegen, dass ich garnicht richtig beim Film bin.
Nur ein paar Gedanken:

Ich fühle mich eingeengt obwohl mich niemand einengt. Ich will noch so vieles kennenlernen, so viele neue Leute, Menschen und Länder. Aber ich mag meine alte Gewohnheit, meine alten Freunde und nichts und niemand dafür aufgeben.
Ich bin unzufrieden und unglücklich über Situationen, die ich im Nachhinein betrachte. Und das, obwohl ich in der Situation selber der glücklichste Mensch war. Ich frage mich so oft "ist es das jetzt? was wird noch kommen? was könnte ich verpassen?" Ich bin ein Mensch, der immer Abwechslung braucht. Dem schnell langweilig wird. Der sich nicht gerne mit kleinen Dingen zufrieden gibt. Dem man immer etwas neues bieten muss. Der aber trotzdem niemals das aufgibt, was er einmal in sein Herz geschlossen hat. Und gerade deshalb fallen mir diese Gedanken so schwer. Was will ich eigentlich? Das Beständige oder das Abenteuer? Die Gewohnheit oder das Neue?
Ich weiß es gerade nicht so recht. Ich mag nicht rückblickend sagen "warum hab ich es nicht getan, warum hab ich mich davon abhalten lassen, warum bin ich nicht einfach ins Ungewisse gesprungen". Aber andererseits mag ich auch keine Leute vor den Kopf stoßen, die ich liebe. Ich mag die Gewohnheit garnicht hergeben, aber ich würde so gerne.
Wer weiß was man alles verpasst. Wer weiß, wie gut manche Sachen werden, die man so noch garnicht kennt. Wer weiß, welche Erfahrungen man noch alle sammeln kann. Das erste muss nicht immer das beste sein. Aber was, wenn man das erste so sorgfältig ausgewählt hat, dass es bis dato das Beste war??
Man weiß nie was einem alles vorenthalten wurde und was man noch entdecken kann. Ich habe gerade den großen Wunsch frei zu sein, ohne aber meine Gewohnheit aufzugeben. Ich wünschte ich könnte beides haben. Ohne schlechtes Gewissen, einfach so. Aber ich komme mir schon alleine bei dem Gedanken unendlich schlecht vor. Man möchte eben immer das, was man nicht hat. Dabei bin ich glücklich, wie alles ist. Nur manchmal, da kommen eben diese Gedanken.

Ich spreche in Rätseln, aber es tat gut meine Gedanken runterzuschreiben und zu ordnen.:)

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